EAGLE Fräsdaten / Bohrdaten

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    • EAGLE Fräsdaten / Bohrdaten

      Zum Thema EAGLE und Isolationsfräsen wurde ja im Forum schon einiges geschrieben.

      Grund genug das mal selbst zu testen.

      Aktuell erstelle ich meine LPs klassisch mit Belichten, Entwickeln, Säuregepantsche.
      Funktioniert seit vielen vielen Jahren auch ganz prima. Aber für schnell mal eine Platine erzeugen will ich weg von der Chemie.
      - kleine Kinder im Haus
      - Entsorgung. Schnell mal in den Gully kippen ist nicht (auch nicht hoch verdünnt). Mach ich nicht.
      - Aufbewahrung
      .....

      Aufhänger ist das Projekt "SLOW MOTION FRAME". Da muß man einfach mitmachen.

      EAGLE kann ja über die "pcb-gcode.ulp" ganz prima die Daten für das Isolationsfräsen zur Verfügung stellen.
      Funktioniert auch, siehe meine Fotoschnipsel meines gefrästen Erstlingswerkes.

      Verwendet wird EAGLE Light 7.1.0, also die Bastlerversion

      Und jetzt kommt die Frage:
      Zusammen mit den Fräsdaten kommt auch noch eine Datei mit den Bohrdaten. Und da fehlen mir ganz einfach die NC-Kenntnisse.
      Aufgefallen ist mir in den Bohrdaten folgendes:
      - Die Bohrdaten haben im Vergleich zu den Fräsdaten einen Versatz von einigen Millimetern in X- und Y- Richtung. Das Lochbild passt aber die Bohrungen liegen um Millimeter neben den Pads.
      --> Woher kommen die bzw. kann man das in der ULP irgendwo einstellen?

      - In den Bohrdaten wird der Befehl M06 Werkzeugwechsel automatisch eingebaut. Wäre an sich ja ganz nützlich aber das Werkzeug fährt mit stehender Spindel in das Werkstück und würde sich schrotten.
      --> Woher kommen die bzw. kann man das in der ULP irgendwo einstellen?



      Beispiel für jeden Werkzeugwechsel aus der automatisch generierten Datei:


      M05
      G00 Z25.4000
      M06 T02 ; 0.8128
      G01 Z0.0000 F50.00 <-- DA WÜRDE ES KNALLEN. Die ULP bekommt das Z0.0000 irgendwo her
      M06 T02 ; 0.8128
      G00 Z2.5400
      M03

      Ich könnte das natürlich mit einem Editor manuell rausputzen aber ich will verstehen wo es herkommt. a_27_b277ca12

      IMG_0005.JPG


      IMG_0003.JPG
      Dateien
      • Fraes.txt

        (87,15 kB, 12 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      • Drill.txt

        (9,82 kB, 6 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      • Board.pdf

        (34,56 kB, 14 mal heruntergeladen, zuletzt: )

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Riedleweg ()

    • Riedleweg schrieb:

      Funktioniert seit vielen vielen Jahren auch ganz prima. Aber für schnell mal eine Platine erzeugen will ich weg von der Chemie.
      - kleine Kinder im Haus
      Hey, geht mir ähnlich ;)
      Etwas Erfahrung habe ich mit der ulp. Jedenfalls kommen mitlerweile ganz brauchbare Ergebnisse raus.
      Zunächst einmal versuche eine akuellere ulp zu finden. Ich nutze zur Zeit die Version 3.6.2.4. Da gibt es dann noch viel mehr Einstellungen. Aber es gibt die Version auch in deutsch.
      Falls du sie nicht findest, dann schick ich sie dir gerne zu. Die ulp war etwas tricki einzubinden und ich hab mit leider nicht mitgeschrieben was ich alles geändert habe. Aber das bekommen wir schon wieder hin ;)
    • Riedleweg schrieb:

      Die Bohrdaten haben im Vergleich zu den Fräsdaten einen Versatz von einigen Millimetern in X- und Y- Richtung. Das Lochbild passt aber die Bohrungen liegen um Millimeter neben den Pads.
      Das hast du bei deinen Bildern wohl manuell korrigiert?
      Ich hab' keine (nie gehabt) Probleme mit irgendwelchen Versätzen.
      Ich kann mal meine settings kopieren, muss aber dazu in meine Werkstatt.
      Welche Frässoftware hast du? Ich habe mach3.
      Raum für Notizen

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    • Ich glaube das sind nicht die fertigen Bohrungen, sondern nur die Zentrierlöcher, die in der Fräsdatei enthalten sind. Oder???

      Ach ich seh grad... Die Zentrierlöcher gehen auch bis -2mm tief. Das sollte so wohl auch nicht sein...

      Aus der Fraes.txt
      G01 Z2.540000
      (G00 Z2.540000)
      G00 X-31.7500 Y8.8900
      G01 Z-2.000000
      G01 Z2.540000
      (G00 Z2.540000)
      G00 X-39.3700 Y20.3200
      G01 Z-2.000000

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von rakohr ()

    • Riedleweg schrieb:

      Ich könnte das natürlich mit einem Editor manuell rausputzen aber ich will verstehen wo es herkommt.
      Schick mir mal die eagle-Dateien, dann kann ich das mit der ulp bei mir mal probieren. Also das Erzeugen der g-code-Dateien. Dann wird man mehr sehen...

      Ich fräse mit Fräser so um die 0,2mm (billig Chinaware). So hab' ich meine ulp auch eingestellt. Beim routen verwende ich für den design-rule-check eine eigene Vorlage, die auf 0,2mm Zwischenraum checkt. Eine weitere hab' ich erstellt, die bei einfachen layouts die Lötaugen gleich bisschen größer macht. Kannst ja mal ausprobieren, ob du auch einen Nutzen dabei hast.
      Dateien
      • 0,2mmAbstand.zip

        (1,79 kB, 8 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      Raum für Notizen

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von tschoeatsch ()

    • @Riedleweg paar Dinge sind mir in deinem layout aufgefallen:
      Kurzschluss von rxd und txd durch die fette Leiterbahn. Ich nehme an, du wirst die Lötaugen einfach nicht mit dem nano verbinden.
      Drahtbrücken werden als airwire dargestellt. Das kannst du ganz einfach so machen: beim routen die Bahn bis zu dem Platz führen, wo ein Lötauge für eine Drahtbrücke platziert werden kann, dann den layer umschalten. Jetzt wird praktisch der Draht der Brücke gezeichnet. Den Platz für das 2. Lötauge finden und anklicken, layer wieder auf den vorherigen umschalten und weiter routen. Es werden dabei automatisch die Lötaugen eingezeichnet, so wie sie in der oberen Zeile voreingestellt wurden, was die Bohrung, Form und Außendurchmesser betrifft. Auf die Weise hast du die nötigen Drahtbrücken in deinen Ausdrucken sauber drin und der ratsnet-Befehl zeigt dann irgendwann auch 'es gibt nix zu tun'. Dann sind alle Verbindungen aus dem Schaltplan geroutet.
      Raum für Notizen

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    • rakohr schrieb:

      Ich glaube das sind nicht die fertigen Bohrungen, sondern nur die Zentrierlöcher, die in der Fräsdatei enthalten sind. Oder???
      Stimmt, die Leiterplatte ist auf den Fotos noch nicht gebohrt, sind die Zentrierlöcher vom Stichel.
      Die Bohrversuche hab ich auf einem Stück Depron gemacht



      tschoeatsch schrieb:

      @Riedleweg paar Dinge sind mir in deinem layout aufgefallen:
      Kurzschluss von rxd und txd durch die fette Leiterbahn. Ich nehme an, du wirst die Lötaugen einfach nicht mit dem nano verbinden.
      Stimmt beides, die Anschlüsse werden nicht verwendet. Drum war mir hier der Kurzschluss wurscht.
      Ich muß da auch noch einiges lernen, die Leiterbahnen müssen nicht so fett sein.
      So bringe ich nur einfache Layouts zusammen solange die Bahnen nicht auch zwischen den IC-Beinchen durchgehen.



      tschoeatsch schrieb:

      Riedleweg schrieb:

      Ich könnte das natürlich mit einem Editor manuell rausputzen aber ich will verstehen wo es herkommt.
      Schick mir mal die eagle-Dateien, dann kann ich das mit der ulp bei mir mal probieren. Also das Erzeugen der g-code-Dateien. Dann wird man mehr sehen...
      Ich fräse mit Fräser so um die 0,2mm (billig Chinaware). So hab' ich meine ulp auch eingestellt. Beim routen verwende ich für den design-rule-check eine eigene Vorlage, die auf 0,2mm Zwischenraum checkt. Eine weitere hab' ich erstellt, die bei einfachen layouts die Lötaugen gleich bisschen größer macht. Kannst ja mal ausprobieren, ob du auch einen Nutzen dabei hast.
      Danke dir, werd ich mal testen. Ich nehm an die Datei muß ins EAGLE-Verzeichnis kopiert werden. Ich werds finden.




      Als nächstes gehe ich auf die Suche nach der aktuellen ULP die mir rakohr empfohlen hat und probiere das mit den Settings mal aus.

      rakohr schrieb:


      Zunächst einmal versuche eine akuellere ulp zu finden. Ich nutze zur Zeit die Version 3.6.2.4. Da gibt es dann noch viel mehr Einstellungen. Aber es gibt die Version auch in deutsch.
      Falls du sie nicht findest, dann schick ich sie dir gerne zu. Die ulp war etwas tricki einzubinden und ich hab mit leider nicht mitgeschrieben was ich alles geändert habe. Aber das bekommen wir schon wieder hin ;)

      Danke für die Antworten!!
    • elektron schrieb:

      tschoeatsch schrieb:

      (billig Chinaware)
      Welche? Fräser hab' ich noch nicht, hab' mir zu Weihnachten aber einen 3D Drucker gegönnt, ein Fräser wäre vielleicht sinnvoller gewesen.
      Mit Fräser meine ich das Werkzeug, also den Frässtichel, nicht die Maschine. Die Fräsmaschine ist von mir 'made in erlangen' selbst gebaut.
      Mit Drucker kann man auch tolle Sachen machen, zB mikrocontroller.net/topic/441748#5253407
      Raum für Notizen

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    • Meine zip-Datei in das dru-Verzeichnis von eagle kopieren.
      Im layouteditor drc aufrufen und eine der Dateien statt der default laden und auf prüfen klicken.
      Raum für Notizen

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    • Hm.

      Vielleicht hab ich das Vorgehen an sich ja bloß nicht kapiert. a_32_d623ea7e

      Von der Vorgehensweise bin ich davon ausgegangen dass:
      1) ich das Board wird komplett fertiggestellt habe
      2) ich konfiguriere die Parameter mit der pcb-gcode-setup.ulp. Wird wahrscheinlich nicht immer notwendig sein wenn sich die nicht ändern.
      3) dann lasse ich die pcb-gcode.ulp laufen
      4) ich erhalte eine Datei mit den Fräsdaten.
      5) ich erhalte eine zweite Datei mit den Bohrdaten.
      6) die Fräsdaten in die CNC laden
      7) den Startpunkt anfahren. Bei mir z.B. X220 Y250. (Z-Achse mal aussen vor)
      8 ) Startpunkt in die CNC übernehmen, Zyklus starten. Alles fertig, Freude!
      9) Werkzeug wechseln
      10) die Bohrdaten in die CNC laden
      11) wieder gleichen Startpunkt anfahren. Bei mir wieder die X220 Y250. (Z-Achse mal aussen vor)
      12) Startpunkt in die CNC übernehmen, Zyklus starten. Alles fertig, wieder Freude!

      ??

      -- ah, seh grad hat sich mit dem Beitrag von tschoeatsch überschnitten --
    • ja so sollte es prinzipiell sein. Wichtig ist halt das deine Startpunkte auch wirklich identisch sind.
      Wobei du Schritt 2 und 3 auch zusammen fassen kannst. Sprich die pcb-gcode.ulp aus der pcb-gcode-setup.ulp heraus starten.

      Von den Bohrdateien brauchst du natürlich nur eine. Je nachdem ob du von "oben" oder "unten" bohrst. Je nach Einstellung kannst du auch noch Dateien für Texte, Konturen usb. erhalten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von rakohr ()

    • Riedleweg schrieb:

      8 ) Startpunkt in die CNC übernehmen, Zyklus starten. Alles fertig, Freude!
      Das ist das Einnullen, x=0 und y=0 und entsprechen dem Nullpunkt aus dem eagleeditor. Ist das gemacht, wird jetzt nicht mehr dran rumgespielt! Auch das Werkstück wird nicht mehr bewegt. Das einzige, was noch an dieser Einstellung geändert wird ist der Nullpunkt der z-Achse, damit bei z=0 die Fräserspitze die Platinenoberseite berührt..

      Riedleweg schrieb:

      12) Startpunkt in die CNC übernehmen
      Dieser Punkt ist also hinfällig. Zum Bohren nur noch den Nullpunkt der z-Achse anpassen, damit die Bohrerspitze bei z=0 die Platinenoberseite berührt.
      Raum für Notizen

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    • tschoeatsch schrieb:


      Das ist das Einnullen, x=0 und y=0 und entsprechen dem Nullpunkt aus dem eagleeditor. Ist das gemacht, wird jetzt nicht mehr dran rumgespielt! Auch das Werkstück wird nicht mehr bewegt. Das einzige, was noch an dieser Einstellung geändert wird ist der Nullpunkt der z-Achse, damit bei z=0 die Fräserspitze die Platinenoberseite berührt..
      Ja, das ist schon klar, hab ich auch so gemacht. Denke ich jedenfalls. a_19_23577ce2


      Was während der Nacht passiert ist:

      - hab mir das ULP Version 3.6.2.4 geholt, auch auf Deutsch. Bringt leider einen Fehler; findet irgendeine Variable nicht.
      - Daraufhin die aktuelle EAGLE 8.5.1 geholt, ist ja jetzt von AutoDesk. Die Variable findet er immer noch nicht.

      egal.
      Nebenbei hat Windoof 10 gerade 10GByte Updates gezogen und fummelt mit 100% Festplattennutzung an meinem Rechner rum. Das kann nicht gut enden.
      ........

      - Wieder zurück zum alten EAGLE 7.1 mit der ULP 3.6.0.4
      - UND DEN ERSTEN FEHLER GEFUNDEN. Beim Befehl Werkzeugwechsel bleibt das Werkzeug jetzt über dem Werksstück stehen, somit hier alles grün.

      Der Haken "Do tool change with zero step" muß raus.

      Haken raus.jpg



      - Ich hab beide NC-Programme vom Fräsen und Bohren auch noch mal verglichen, da kann der Fehler nicht liegen. Die Art der Positionierung etc ist absolut identisch, die Koordinaten bei meinen "Testlöchern" auch.

      Muß also an mir liegen oder die Art wie ich meine Maschine nulle.

      Werde heute Abend eine kleine DEMO-Leiterplatte mit wenigen Bahnen und Bohrungen malen dass ich was zum testen habe.
      Geier nochmal, wenn es bei allen anderen geht, muß doch auch bei mir laufen.



      Jetzt gehts raus zum Kinderschikurs, die Sonne scheint, Pulverschnee. Meine Mädels sind schon dick eingemummelt und warten dass Papa endlich in die Gänge kommt a_447_3df864b7
    • tschoeatsch schrieb:

      Das ist das Einnullen, x=0 und y=0 und entsprechen dem Nullpunkt aus dem eagleeditor. Ist das gemacht, wird jetzt nicht mehr dran rumgespielt! Auch das Werkstück wird nicht mehr bewegt. Das einzige, was noch an dieser Einstellung geändert wird ist der Nullpunkt der z-Achse, damit bei z=0 die Fräserspitze die Platinenoberseite berührt..
      Da kommt es jetzt drauf an, was seine CNC Steuerung zulässt. Nach dem Wechsel vom Fräser auf den Bohrer muss ja die z-Achse neu genullt werden. Z.B. in meiner Steuerung (kein Profitool) kann die z-Achse nicht einzeln genullt werden, sondern nur alle drei Achsen zusammen. Ergo müssen leider auch die x- und y-Achse neu eingestellt werden, was natürlich die Gefahr von zusätzlichen Ungenauigkeiten mit sich bringt.
    • Da hab' ich mit mach3 keine Probleme. Ich fräse auch meine Platinen in der Kontur aus dem Rohling, auch mit der ulp. In der hab' ich die Frästiefe auf 3mm gestellt. Damit ich jetzt nicht unnötig tief in meine Unterlage fräse, fahre ich mit dem Fräser neben der Platine auf die Unterlage und gebe jetzt ein z=-3 vor. Auf die Art brauch ich mich um unterschiedliche Platinenstärken hier nicht kümmern.
      Ich kann jede Achse einzeln nullen bzw die Anzeige überschreiben.
      Raum für Notizen

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