Ansteuerung einer 'Hochvolt'-H-Brücke

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    • Ansteuerung einer 'Hochvolt'-H-Brücke

      Ich hab' eine Frage an die Elektroniker.
      Ich habe ein paar 7-Segmentanzeigen aus einer Tankstellenpreistafel auf dem Schrottplatz sicher gestellt und will jetzt ein Geschenk draus bauen (Uhr :/ )
      Die Anzeigen sind eigentlich simpel aufgebaut, jedes Segment hat einen E-Magnet, in dessem Polpaar ein Permanentmagnet drehbar gelagert ist. An diesem Magneten ist wiederum ein Hebel mit dem 'Segmentblech' angebracht. Durch entsprechende Bestromung kann dadurch das 'Segmentblech' hin und her gekippt werden, mal sieht man auf die Fläche (Segment ist sichtbar) mal sieht man auf die Kante (Segment ist unsichtbar). Das Ganze geht mit 24V. Ich brauch also eine H-Brücke, um das Segment zu bedienen. Die wollte ich mit Fets aufbauen, habe aber nur 'nicht TTL'-Fets im Haus :S . Ich habe mir jetzt eine Ansteuerung mit Hilfe eines h-side-drivers ausgedacht und frage jetzt in die Runde, ob diese Ansteuerung so funktionieren kann. Das wichtige ist doch, dass beim Einschalten der Schaltung kein Kurzschluss entstehen kann, also alle Fets sperren. Das müsste doch mit pulldowns an den Treibereingängen gewährleistet sein. Hier mal ein paar Bilder zur Verdeutlichung
      Anzeige-Ansicht.jpgMagnet-Segment-1.jpgMagnet-Segment-2.jpg
      Segmentansteuerung.png
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    • im oberen Zweig sind PFets, die durch den Transistor davor angesteuert werden.
      Schaltet T1 (T7) durch, bekommt das Gate -12V (24/2) , sperrt T1, liegt das Gate auf plus 24V

      Sollte funktionieren bei dieser Anwendung.

      Gruß, Michael


      tschoeatsch schrieb:

      Ich habe ein paar 7-Segmentanzeigen aus einer Tankstellenpreistafel auf dem Schrottplatz sicher gestellt
      Du arbeitest oder wohnst dort? :D
    • Der Schrottplatz liegt auf dem Weg zur städtischen Kompostierungsanlage, da komme ich derzeit mit meinen Gartenabfällen häufiger vorbei. Wäre doch auch schade, wenn sowas in die Presse kommt.

      Sollte ich beim N-Fet noch einen Widerstand gate zu gnd einbauen um den 'fester' zu sperren?
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    • Ok, jetzt gleich die nächste Frage oder Bestätigung meiner Meinung:
      Ich hab' ja 4 Anzeigen, ich würde jetzt für jede Anzeige eine Halbbrücke (zB. im Plan die obere nehmen), alle 7 E-Magneten mit einem Pol dort anschließen. Die 7 verbleibenden Pole kommen an 7 Halbbrücken (wie zB. im Plan die untere). Nachdem diese Halbbrücken alle tristate sein könnten, müsste das meiner Meinung nach gehen jetzt die Segmente nacheinander einzeln zu schalten. Folglich müsste ich diese 7 Halbbrücken für alle 4 Anzeigen verwenden können, sodass ich insgesamt 11 Halbbrücken brauche um eine 4-stellige Anzeige zu steuern. Lieg ich richtig?
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    • djmsc schrieb:

      eine Art Multiplex Anzeige
      genau. Nur sind auf der Platine alle Spulen mit einem Pol verbunden und an den Anschlussstecker geführt, der jeweils andere Pol über Dioden zum Stecker geführt. Brauche ich die Dioden?
      Spulenanschluß_.PNG
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    • Naja, ein paar Platinen hab' ich auch ausgebaut, aber die waren für die komplette Anzeigetafel gedacht und haben entsprechend breite Stecker drauf, sind auch noch mit einem Lack geschützt, dass man auch die Teile nicht gscheid ausbauen kann. Kurz, die gefallen mir nicht also mach ich was passendes selber. Wird schon mit euren Kritiken und Tipps was werden. Ich hab' ja bis zum 1. April Zeit, da hat mein Freund Geburtstag, also noch lange hin.
      Bisschen klappern wird's, ist dann vielleicht als Werkstattuhr zu gebrauchen, er ist KFZ-Berufschullehrer, da passt sowas schon hin. Für's Schlafzimmer wär's eher nix.
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    • Hallo tschoeatsch, habe mal dazu eine Frage: Werden die Segment dieser Anzeige nicht durch Impulse angesteuert? Ich glaube das mal irgendwo gelesen zu haben. Und zwar durch einen Impuls in der einen Richtung zum Einschalten und in umgekehrter Richtung zum Ausschalten. :?:
      Wenn es anders wäre bräuchtest du ja keine Gegentakt-Endstufen. Damit würde natürlich dein Vorhaben zum multiplexen nicht funktionieren.
      Oder hab ich jetzt einen Denkfehler?
      Gruß
      Chris
      Nachtrag: Gibt es auf dem Schrottplatz noch mehr solche Anzeigen? Ich hätte größe Lust mir daraus eine solche Uhr zu basteln :P
      Na, wieder mal "dicke Finger" gehabt. :(

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von oscar ()

    • Michael schrieb:

      Normal sollte nur eine Halbbrücke nötig sein, und ein Kondensator.
      Das ginge auch, aber nach meinen Überlegungen ersetze ich dann einen Fet (low-side) durch einen dicken Elko. Das betrifft dann die Halbbrücke, die für eine Anzeige zuständig wäre. High-side-Fet an Elko+, Elko- geht an alle 7 E-Magneten. Dann müsste ich aber beim Umschalten, wenn ich die Ladung aus dem Elko brauche, den erst vorher wieder laden, indem ich den aktuellen Stand des Segment nochmal ansteuere. Bei der Zehnerstelle der Uhrzeit wird der C sich schon mal innerhalb 10 Stunden entladen, zumindest teilweise (denke ich). Diese 'Einsparung' ist mir zu gering. Gut, ich könnte auch den high-side 'sparen', dann sind's bisschen mehr Teile.

      Eine Verriegelung hab' ich jetzt nicht vorgesehen, das muss ich softwaremäßig hin kriegen, dass nix brennt. Wichtig ist das beim Einschalten und Programmieren alle Fets gesperrt sind.

      oscar schrieb:

      Gibt es auf dem Schrottplatz noch mehr solche Anzeigen?
      Jetzt nicht mehr :rolleyes:
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    • Hier noch Bilder von den original Platinen. Die Tochterplatinen waren je Spritsorte und sind mit dem 40pol Kabel an der Hauptplatine angeschlossen, die 20pol Kabel gehen zu den Anzeigen, die mit Kodierstecker die richtigen Signale für die passende Stelle kriegen. Es wird dazu der gemeinsame Anschluss aller Magnete auf 4 verschiedene Leitungen mit jumpern gebrückt.
      Die Hersteller machen das also auch mit H-Brücken und nicht mit Elkos.
      Original-Hauptplatine.jpgOriginal-Tochterplatine.jpg
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    • Keine blöde Frage. Die Schaltung der Brücke hab' ich ja im Prinzip übernommen, nur arbeiten die offensichtlich mit 40er cmos und 15V 'Treiberspannung'. Diese Spannung will ich auslassen, nur 5V und 24V oder was die halt für sicheres Kippen brauchen. Auf dem Netzteil steht 32V, muss aber nach Versuchen nicht ganz so hoch sein (mach ich mit einem fertigen step-up). Die Platinen sind mit Lack beschmiert, wie gut die Teile auszubauen sind, weiß ich noch nicht, die Fets pappen gut aufeinander. Aus meinen ausgeschlachteten Geldspielern hätte ich noch Fets, so viele H-Brücken hab' ich jetzt allerdings nicht.
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    • tschoeatsch schrieb:

      24V oder was die halt für sicheres Kippen brauchen
      ich kann mir sogar vorstellen, dass die auch mit 12V funktionieren.

      Die Dioden auf den Bildern geben mir Rätsel auf.

      11 Halbbrücken könnten 7 für die Segmente und 4 für die Stellen sein.
      Also "multiplexen" zum Umschalten.

      Keiner verbaut dann nochmal 22 Dioden, wenn es nicht unbedingt sein muss.
    • Michael schrieb:

      Keiner verbaut dann nochmal 22 Dioden, wenn es nicht unbedingt sein muss.
      Meine Vermutung ist, dass die beiden Kollektoren (pro Segment) der sieben Halbbrücken über die beiden Dioden zusammen geschaltet werden. Das kann aber auch noch mal eine Schutzdiode für die sieben Halbbrücken sein.
      Eine Lösung habe ich nicht, aber mir gefällt Ihr Problem.