NANO Timer oder DCF...Genauigkeit?

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    • Bei einen Uart macht das Sinn da die low und High Zeiten stark unterschiedlich sein können.
      Konntest Du einen spürbaren Unterschied feststellen zwischen 16, 8 oder 1 mal samplen?
      Bei dem Dcf scheint es besser die zu kurzen einfach zu verwerfen, die benötigten High sind eher zu lang als zu kurz was bei 100% Längenunterschied auch noch gut zu unterscheiden ist. Die 60ms aus dem anderen Forum konnte ich hier nicht beobachten, mein Signal hat viele Spikes in der Low Phase aber keine während einer High Phase.
      @DL7GJ ist das bei Deinem Empfänger auch so oder gibts dort Störungen während des High?
    • Hallo!

      Mitch64 wrote:

      Ein UART sampelt das Eingangssignal mit der 16-fachen (oder 8-fachen, einstellbar) Bit-Zeit.
      Das Prinzip könnte man ja bei dem DCF-Empfänger-Signal auch machen.

      Kann man freilich mit experimentieren. Als ich damals damit rumspielte habe ich das nach einigen Tagen wieder verworfen und mir eine Evaluationsplatine für DCF39/49 entworfen.

      Eines der frustenden Effekte war die aufwändige Synchronisation:
      Alle 25ms via INT den DCF-Pegel abgerufen und in ein Byte geschoben. 100ms wären dann 4Bit High und 200ms 8Bit High.
      Das aber so in 25ms-Ticks an zu gleichen das die 8Bit eines 200ms Impulses zwischen Bit.7 und Bit.0 landet ist nicht ohne.
      Flanken zu dedektieren und nach den Flankenabständen 100, 200, 800, 900ms zu suchen erschien mir für DCF zielführender.

      Mitch64 wrote:

      Welche Genauigkeit versucht du denn eigentlich zu erreichen?
      Ich meine jetzt in % angegeben?

      Das hängt immer von den Bedürfnissen der einzelnen Anwendung ab.
      Wer nur die grobe Zeit relativ über x Sekunden oder Minuten/Stunden braucht und die Langzeitstabilität zur Realzeit egal sind, braucht man keine Referenzzeit.
      Sowas wie DCF oder GPS braucht man eher dann wenn Synchronität mit der offiziellen Realzeit gefordert ist (Sekundengenaue Timestamps im Log oder zeitgleiche Schaltvorgänge).
      Oder etwa weil man Funkanwendungen mit aufwändigen Timeslots fährt.

      Jede nicht mittels Referenz wie DCF oder GPS abgeglichene RTC unterliegt Schwankungen. Selbst die beliebten DS3231 hat innerhalb von 1 Jahr bis zu +- 2 Minuten Abweichung.
      Und da reden wir nicht von Prozent, sondern +-2ppm.
      DCF und GPS sind also nur dort essenziell wo +-2-20Minuten im Jahr (2-20ppm) nicht hinnehmbar sind.

      Bei dem durchschnittlichen Hobbybastler mag es darum gehen das seine selbstgebaute Uhr um 12Uhr Mittags auch 12:00:00 anzeigt, statt 12:xx:xx.
      Anderen geht es mitunter auch um Timeslotsynchronität.

      Pluto25 wrote:

      Bei dem Dcf scheint es besser die zu kurzen einfach zu verwerfen, die benötigten High sind eher zu lang als zu kurz was bei 100% Längenunterschied auch noch gut zu unterscheiden ist. Die 60ms aus dem anderen Forum konnte ich hier nicht beobachten, mein Signal hat viele Spikes in der Low Phase aber keine während einer High Phase.
      @DL7GJ ist das bei Deinem Empfänger auch so oder gibts dort Störungen während des High?
      Wenn du dich auf das DCF-1 Modul von Pollin beziehst (ivertierte Logik, also High-Impuls bei Trägerabsenkung):
      Wenn Spikes in der Lowphase auftreten bekommt die Antenne nicht genügen Pegel - oder eine Störquelle ist stärker als DCF77.
      Denn die Low-Phase am DCF-1 entspricht ja der Phase wo DCF77 mit voller Sendeleistung arbeitet.
      Die High-Phase ist die eigentlich störanfällige Phase weil dort die Pegelabsenkung ist.
      Andere Störquellen z.B. von stärkeren Schaltnetzteilen (Laptos, PC, Drucker, TV) sind dann meistens stärker mit ihren Störungen als DCF77.

      Noch ein Wort zur Ausrichtung der Ferritantennen.
      Die Ausrichtung mit Querachse in Richtung Frankfurt ist wichtig für maximale Feldstärke. Dreht man solche Antennen nur um +-15° aus der Optimalposition weg fängt man sich häufig schon mehr Störungen als Nutzsignal ein. Ebenso verwirrend kann sein das die optimale Ausrichtung deutlich abweicht aufgrund lokaler Reflektionen.
      Möchte man bei seinem Gerät die Antenne nicht ausrichten, könnte der ein oder andere vielleicht auf die Idee kommen die Antenne senkrecht zu positionieren.
      Das mag eventuell im ländlichen oder landwirtschaftlichen Bereich funktionieren. Im bewohnten Siedlungsbereich aber kaum.

      Jürgen
    • Hallo!

      Der DCF77-Decoder läuft soweit als eigenständiges Teil hier im Dauerbetrieb.
      Unter den tausenden bislang geloggten Zeitstempeln sind da doch gelegentlich Fehler aufgetreten, ganz offensichtlich Störimpulse welche als gültiges Bit fehlgedeutet wurden.
      Die bisherigen 2-3 Ideen zur Verfeinerung wurden zwischenzeitlich daher mehr zu einer losen ToDo-Liste rund um Fehlererkennung und Korrektur.
      Während dessen habe ich ASK-Thematik betrachtet und mich für einen Ziel-µC entschieden.
      Wird ein Mega324PB.
      Von dem was ansteht regt mich schon die mangelnde Dokumentation von solchen Sendern auf.
      Halbwegs zügig und günstig beschaffbar war der FS1000A.
      Durchweg alle Produktbeschreibungen die Google zum FS1000A findet sprechen von Vcc 3-12V (??)
      Die wenigen, diversen Datenblätter die man findet behaupten dagegen "5V Only (4,5-5,5V)"?
      Für die Endplattform sind 3xAA = 2,7-4,6V geplant. Bleibt also nur Try&Error...

      Pausiert aber für einige Stunden heute, denn die Teile für mein Oszi sind endlich da.

      Wenn das DSO heute Abend wieder läuft teste ich zuerst ASK parallel zu DCF77.
      Mich interessiert nämlich brennend wie empfindlich der DCF-1 auf ein ASK-Sender im Nahbereich reagiert.

      Jürgen
    • Das Datenblatt bei Reichelt sagt folgendes:

      Technische Daten Sender / Transmitter XY-FST:
      Betriebsspannung: 3,5 - 12V DC
      Reichweite: 20 - 200m (Abhängig von der Betriebsspannung)
      Betriebsart: AM
      Übertragungsrate: 4KB / s
      Sendeleistung: 10mW
      Sendefrequenz: 433Mhz
      Abmessungen: 19 x 19mm
      Pinbelegung: Data, VCC, Masse (von links nach rechts)

      Technische Daten Empfänger / Receiver XY-MK-5V
      Betriebsspannung: 5V DC
      Empfangsfrequenz: 433Mhz
      Empfindlichkeit: -105dB
      Abmessungen: 30 x 14mm

      Du willst ja nur Senden, nehme ich an.

      Dann sollte 3,5V bis 12V gelten.

      Wie kommst du bei 3 1,5V Zellen auf 2,7V?

      Willst du die Batterien echt bis 0,9V runter fahren? Naja, ausprobieren, ob da noch alles funzt!

      Schön, dass die Teile fürs DSO da sind. Bin gespannt, wie deine Messungen da sind zum DCF77 Signal.
      Vielleicht kannst du mal ein paar Oszillogramme hier einstellen.

      Was das ASK in Verbindung mit dem DCF angeht bin ich auch mal gespannt, ob das geht.
    • Moin!

      Mitch64 wrote:

      Das Datenblatt bei Reichelt sagt folgendes:
      Äh, ja 3-12V glaube ich für den Empfänger.
      Beim Sender aber?

      Diese Daten die du gepostet hast finde ich so querbeet durchs Internet.
      Nur an einer Stelle findet man die Fehlinterpretation deutlicher:

      https://www.box73.de/product_info.php?products_id=3423


      Der Sender einzeln..Produkttext 3-12V.

      Das dort verlinkte Datenblatt jedoch 4,5-5,5V:
      https://www.box73.de/file_dl/sonstiges/ISM-Modul_FS1000a.pdf


      Erfreulicher weise findet sich dort auch der Schaltplan.
      Und nach dem Schaltplan würde ich da nie niederohmige 12V dran legen.
      Aber davon ab: mir geht es eher um die Unterkante, also 2,7...3,0V - und das zumindest scheint laut Schaltplan kein Problem zu sein.

      Mitch64 wrote:

      Wie kommst du bei 3 1,5V Zellen auf 2,7V?

      Willst du die Batterien echt bis 0,9V runter fahren? Naja, ausprobieren, ob da noch alles funzt!
      Ja freilich!
      Primärbatterien AA oder AAA werden in solchen Anwendungen leer genudelt. Also im Extremfall bis 0,9V/Zelle.

      Mitch64 wrote:

      Schön, dass die Teile fürs DSO da sind. Bin gespannt, wie deine Messungen da sind zum DCF77 Signal.
      Vielleicht kannst du mal ein paar Oszillogramme hier einstellen.
      Mach ich, hab da aber noch andere Sachen vor mir bevor ich mich wieder um den NANO kümmern kann.

      Mitch64 wrote:

      Was das ASK in Verbindung mit dem DCF angeht bin ich auch mal gespannt, ob das geht.
      Ja, das ist mit der Hauptkern dieses Projektes.
      Denn der alte Originalsensor scheitert wohl genau da dran.
      Möglicher weise muss ich das DCF-Modul abschirmen. Gucken.

      Jürgen