Hallo,
hat sich jemand von euch zufälligerweise schon einmal damit beschäftigt, wie die Daten von und zu "Fernbedienungen" (Displays) von Klimaanlagen und Wärmepumpen übertragen werden und wie man diese Daten für eigene Zwecke "anzapfen" könnte?
Meine LG Wärmepumpe hat ein Display, zu dem genau drei Leitungen gehen, schwarz, gelb und rot (Minus, Daten und Versorgungsspannung). Darüber wird alles übertragen, was dem Nutzer am Display anzuzeigen ist und was der Nutzer so alles an den Tasten des Displays eingibt. Sprich ALLES. Alle interessanten Daten liegen auf dieser Datenleitung an. Und ich will sie haben, um sie zB mitloggen zu können ODER auch, um während des Betriebs gezielt Parameter ändern zu können, die ich sonst nur per manueller Eingabe am Display ändern könnte (zB eine neue Durchlflussrate für die Umwälzpumpe als Sollwert vorgeben.).
Bei einer Eindrahtleitung, ist das dann wirklich "one wire", also so wie zB bei den Temperatursensoren DS18B20 oder ist das eine Form von I2C, bei der der Takt mit ins Signal "eingebaut" ist? Oder RS485 mit RXD und TXD jeweils nacheinander auf einer Leitung? Es geht ja auch, daß man zB eine bidirektionale serielle Übertragung mit nur einem Portpin macht ...
Nach meiner Beobachtung ist das nicht nur bei LG so gelöst, sondern auch bei anderen Klimageräten von zB Daikin. Vielleicht gibt es da gar einen Standard? Ich kann mir nicht vorstellen, daß es auf der Leitung besonders schnell zugeht. Die Leitung ist zumindest nicht sonderlich geschirmt und man kann sie bis auf 50m (!) verlängern.
off-topic: auf meiner Arbeit betreiben wir mehrere Daikin-Deckenkühlgeräte, jedes mit eigener Fernebedienung (Display). In einem der Räume ging die Anlage aber "schon immer" nicht aus, wenn die gewünschte (kühle) Temperatur erreicht war, sondern das Gerät kühlte munter bis zu einer Stagnationstemperatur weiter. Die Einstellungen waren alle identisch mit denen der anderen Fernebdienungen bzw. Räume und die Installationsfirma wußte auch nicht weiter ("ist wohl bei der Inbetriebnahme/Abnahme nicht aufgefallen ..."). Da es schnell gehen mußte, schaffte ich einfache Abhilfe durch einen einstellbaren mechanischen Thermostat, der bei Erreichen der (tiefen) Temperatur einfach nur die Versorgungsspannung unterbrach. Die Anlage ging sofort aus! Bei Erhöhung der Temperatur (wiedereinschalten des Kontakts) zeigt die Anlage eine kurze Fehlermeldung, fängt sich dann aber wieder und kühlt abermals bis zum Ausschalten- -> quick & dirty funktionierte und funktioniert jetzt schon seit Jahren
hat sich jemand von euch zufälligerweise schon einmal damit beschäftigt, wie die Daten von und zu "Fernbedienungen" (Displays) von Klimaanlagen und Wärmepumpen übertragen werden und wie man diese Daten für eigene Zwecke "anzapfen" könnte?
Meine LG Wärmepumpe hat ein Display, zu dem genau drei Leitungen gehen, schwarz, gelb und rot (Minus, Daten und Versorgungsspannung). Darüber wird alles übertragen, was dem Nutzer am Display anzuzeigen ist und was der Nutzer so alles an den Tasten des Displays eingibt. Sprich ALLES. Alle interessanten Daten liegen auf dieser Datenleitung an. Und ich will sie haben, um sie zB mitloggen zu können ODER auch, um während des Betriebs gezielt Parameter ändern zu können, die ich sonst nur per manueller Eingabe am Display ändern könnte (zB eine neue Durchlflussrate für die Umwälzpumpe als Sollwert vorgeben.).
Bei einer Eindrahtleitung, ist das dann wirklich "one wire", also so wie zB bei den Temperatursensoren DS18B20 oder ist das eine Form von I2C, bei der der Takt mit ins Signal "eingebaut" ist? Oder RS485 mit RXD und TXD jeweils nacheinander auf einer Leitung? Es geht ja auch, daß man zB eine bidirektionale serielle Übertragung mit nur einem Portpin macht ...
Nach meiner Beobachtung ist das nicht nur bei LG so gelöst, sondern auch bei anderen Klimageräten von zB Daikin. Vielleicht gibt es da gar einen Standard? Ich kann mir nicht vorstellen, daß es auf der Leitung besonders schnell zugeht. Die Leitung ist zumindest nicht sonderlich geschirmt und man kann sie bis auf 50m (!) verlängern.
off-topic: auf meiner Arbeit betreiben wir mehrere Daikin-Deckenkühlgeräte, jedes mit eigener Fernebedienung (Display). In einem der Räume ging die Anlage aber "schon immer" nicht aus, wenn die gewünschte (kühle) Temperatur erreicht war, sondern das Gerät kühlte munter bis zu einer Stagnationstemperatur weiter. Die Einstellungen waren alle identisch mit denen der anderen Fernebdienungen bzw. Räume und die Installationsfirma wußte auch nicht weiter ("ist wohl bei der Inbetriebnahme/Abnahme nicht aufgefallen ..."). Da es schnell gehen mußte, schaffte ich einfache Abhilfe durch einen einstellbaren mechanischen Thermostat, der bei Erreichen der (tiefen) Temperatur einfach nur die Versorgungsspannung unterbrach. Die Anlage ging sofort aus! Bei Erhöhung der Temperatur (wiedereinschalten des Kontakts) zeigt die Anlage eine kurze Fehlermeldung, fängt sich dann aber wieder und kühlt abermals bis zum Ausschalten- -> quick & dirty funktionierte und funktioniert jetzt schon seit Jahren
