Stift mit ätzfester Tinte

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Aufgrund technischer Veränderungen ist der Mailverkehr innerhalb des Forums (Private Nachrichten) nur noch eingeschränkt möglich. Die Einschränkung ist notwendig, um zusätzliche Betriebskosten für das Forum zu vermeiden. Näheres zu den Hintergründen im Thread "Aktuelles zum Forum".Wir bitten um Verständnis.

    Hinweis kann nach Kenntnisnahme deaktiviert werden!

    • Stift mit ätzfester Tinte

      Hallo zusammen,

      ich erinnere mich noch, als ob es erst gestern gewesen wäre, als ich noch nicht nur "und" war... ;)
      Da gab es einen Stift, mit dem man auf kupferbeschichtetes Basismaterial einfach seine Schaltung malte und dann ätzte.
      Es war kein Edding.
      Die "Tinte" konnte übermalt werden, ohne Schlieren durch das Wierderauflösen der "Tinte" wie beim Edding zu zeigen.
      Man konnte so dünne, dicke, runde etc. Leiterbahnen und Pads "malen".
      Hintergrund ist: Ich bin faul. Ja!
      Meine CNC-Fräsen, die ich demnächst wieder in Betrieb nehmen will, haben auf der Arbeitsfläche leichte Höhenunterschiede.
      Beim Durchfräsen und auch beim "Gravieren" mit einem Fräser kein Problem. Wenn ich aber einen Gravierstichel benutzte,
      sähe das Ergebnis ganz anders aus...
      Daher würde ich gerne eine einfache Führung für den Stift installieren, die keinen Z-Ausgleich wie Gravierführungen hat.
      Einfach 3mm hoch = nix und -0,3mm runter = malt.
      Danach ätzen/bohren oder umgekehrt und fertsch.

      Kennt jemand von Euch eine Quelle?

      Viele Grüße
      Mathias
      Heisenberg bei einer Radarkontrolle:
      Polizist: "Wissen Sie, wie schnell Sie waren?"
      Heisenberg: "Nein. Aber ich weiß genau, wo ich jetzt bin!"

    • Vielen Dank,

      es geht mir primär um Stifte, deren Tinte nach dem Trocknen nicht durch wieder übermalen gelöst wird.
      Bei den Eddings ist das der Fall. Vielleicht hilft ein wenig Traktieren mit Heißluft?

      LG
      Mathias
      Heisenberg bei einer Radarkontrolle:
      Polizist: "Wissen Sie, wie schnell Sie waren?"
      Heisenberg: "Nein. Aber ich weiß genau, wo ich jetzt bin!"

    • mac5150 schrieb:

      es geht mir primär um Stifte, deren Tinte nach dem Trocknen nicht durch wieder übermalen gelöst wird
      solche kenne ich nicht. Da müsste ja eine Oxydation oder sowas ablaufen. Ich kenn noch 'CD-Schreiber', die sind auch spirituslöslich und schreiben mit einer dünnen Schicht. Vielleicht wenn du Lackstifte probierst, wo die Schichtdicke groß genug ist, dass nicht alles durchgelöst wird.
      Raum für Notizen

      -----------------------------------------------------------------------------------------------------

      -----------------------------------------------------------------------------------------------------
    • mac5150 schrieb:

      Meine CNC-Fräsen, die ich demnächst wieder in Betrieb nehmen will, haben auf der Arbeitsfläche leichte Höhenunterschiede.
      Beim Durchfräsen und auch beim "Gravieren" mit einem Fräser kein Problem. Wenn ich aber einen Gravierstichel benutzte,
      sähe das Ergebnis ganz anders aus...
      Daher würde ich gerne eine einfache Führung für den Stift installieren, die keinen Z-Ausgleich wie Gravierführungen hat.
      Einfach 3mm hoch = nix und -0,3mm runter = malt.
      Danach ätzen/bohren oder umgekehrt und fertsch.
      siehe mikrocontroller.net/topic/249699#new ging nicht schlecht. Ich hab' mir aber dann einen Frästiefenbegrenzer gebaut, der liegt auf der Platine auf und fräst von dieser Oberfläche eine eingestellte Tiefe. Da ist es egal, ob die Platine eine leichte Wölbung hat.
      Raum für Notizen

      -----------------------------------------------------------------------------------------------------

      -----------------------------------------------------------------------------------------------------
    • Mal nur so aus Neugier zum Zeitvergleich der verschiedenen Methoden das Layout aufs Kupfer zu bekommen.

      Ich bastel gerade an dem Platinchen, also nicht wirklich Hexenwerk. Abmessung 55 x 40mm
      Habs zum Foto kurz aus der Ätztunke geholt.

      Aus EAGLE, Layout war fertig.

      Ganz grober Zeitbedarf:
      Papierwechsel im Drucker von Büropapier auf Layoutfolie (2min)
      Drucken (2min)
      - Gang in den Keller - zählt nicht, hab ich immer
      - Leiterplattenmaterial zuschneiden - zählt nicht, hab ich immer
      Tonerverdichter drauf (2min)
      UV-Nagellacktrockner aus dem Schrank, aus der Schachtel, Layout + LP positionieren, Glasplatte drauf (5min)
      Belichten (2min)
      Ätznatron aus Schrank, Wanne füllen, Pinsel herrichten, Pinzette schnappen (5min)
      LP aus dem Belichter, LP rein in die Entwicklertunke (2min)
      Belichter aufräumen, LP ist fertig (2min)
      LP abspülen, Tunke in Flasche, Wanne waschen, Pinsel waschen, aufräumen (5min)

      Fertig zum Ätzen.

      also < 30min wenn ich trödel und rel. unabhängig von der Größe der Leiterplatte.

      Wie wäre denn der Zeitaufwand nach Methode #1 und Methode #5?
      Klar, während die CNC schnurrt kann ich Kaffee trinken, die Laufzeit zählt da nicht....

      Hm. mein Bauch sagt mir mit der Belichtungsmethode hab ich weniger Aufwand. Ist aber meine nicht maßgebliche Meinung.....

      Reinhard
      Dateien
      • IMG_0002.JPG

        (299,17 kB, 16 mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • Wenn ich eine Platine in deiner Art herstelle, bin ich mit Isolationsfräsen in einer Stunde fertig, mit Bohrungen und Zuschnitt und Lötlack (kein Lötstopp!). Die Zeit ist bei dieser Methode natürlich leiterbahnlängenabhängig. Ich hab' auch schon >2 Stunden gefräst, auch kein Problem. Ich hab' mich beim Belichten halt oft geärgert, ging schon mit dem Ausdrucken los (Düse am Druckkopf verstopft), dann Fehlbelichtungen (unterschiedlich altes Platinenmaterial), Entwickeln (immer neu angerührt und immer neue Dosierung dabei erwischt, mit verschiedenen Temperaturen), das Ätzen hat eigentlich am Besten geklappt. Das hat mich zum Fräsen getrieben und da hab' ich eigentlich keine Ausfälle. Gut, ein Fräser kann immer mal brechen, macht er aber selten und dann ist die angefangene Arbeit nicht verloren. Und ein wichtiger Punkt in meinen Augen: es macht mir Spass, der Fräse zuzuschauen und bei der Gelegenheit auch ein bisschen Spiritus zum Kühlen hinzuspritzen.
      Raum für Notizen

      -----------------------------------------------------------------------------------------------------

      -----------------------------------------------------------------------------------------------------
    • Naja, hatten wirs ja schonmal davon. Mir fehlt einfach der Platz für ne Fräse..
      Hatte aber auch über 20 Jahre probleme mit dem Belichten, trotz das ich schon immer nen Laserdrucker dafür hatte. Tintenspritzer sind nix für mich wenigdrucker, Farbe wird auch überbewertet. Allerdings sollte man keinen Fremdtoner benutzen, der macht auch nur mehr Ärger als was er kostet.
      Im endeffekt lags nicht an der Deckung des Toners,der Mischung vom Entwickler oder der Entwicklerlampe. Es waren die Fotoplatinen. Seitdem ich Bungard nehme gibts null probleme mehr, die haben anscheinend das grösste "Fenster" für den Prozess, die billigeren von Reichelt waren neu schon eher unbrauchbar. Tonerdichte auf 5, dazu noch die 3491Foile und es braucht nix extra, die Flasche Tonerverdichter hab ich umsonst gekauft, rostet hier rum. Komplett dicht sind die Ausdrucke nicht, reicht aber vollkommen um sauberste Lochfreie ergebnisse zu bekommen. Toner Transfer ist die Zeit nicht wert....
      Hab nen Gesichtsbräuner geschlachtet und die vier 8w röhren in einen Holzkasten mit Glasplatte gebaut und seitdem nen ordentlichen Belichter. Zum belichten sollten die Röhren immer betriebswarm sein, d.h. ohne Platine erstmal 5 minuten laufen lassen, dann rasch Platine drauf und gut ists.

      Tobias
    • Naja, ist zwar nicht BASCOM als Thema, aber nach so vielen Beiträgen muss ich jetzt auch mal meine Erfahrungen posten. Ich liebäugel auch mit einer Fräse. Hauptgrund ist nicht das Ätzen und Belichten, sondern meine Augen beim Bohren. Werden mit den Jahren irgendwie nicht besser.
      Zum Entwickeln und Ätzen habe ich mir gutes Handwerkszeug kaufen können, war mal in einem Elektronikauftrag inklusive. Ich mache meine Layoutdrucke mit dem Tintenstrahldrucker auf Overheadfolie (Inkjetfolie). Geht aber nicht mit jedem Drucker. Seit ich Canon Pixma Drucker benutze (die mit 5 Patronen (2x schwarz)) hab ich erstklassige Layoutvorlagen, eigentlich wie Reprofilme. Ich verwende noch nicht einmal Originalpatronen, sondern die billigen Noname von druckerzubehör.de.

      Platinenherstellung ist sowas wie Fotolabor, nur anders. Die Bedingungen müssen halt immer gleich sein. Ätzbad auf geregelter Temperatur und auch der Entwickler immer auf gleicher Temperatur, kann ruhig Zimmertemperatur sein. Beim Entwickeln von SW- Fotos macht man mit neuem Material auch immer eine Belichtungsreihe. Man deckt über Platine und Film ein Stück Pappe und läst an einer Seite nur ca. 2 cm zum Belichten frei. Dann 20 Sekunden belichten, Pappe weiter schieben, sodass jetzt 4 cm frei liegen und wieder 20 Sekunden belichten. Das so weiter machen, bis die gesamte Platine ohne Pappe belichtet wird. Wenn man jetzt entwickelt, hat man belichtete Felder für 20, 40, 60 Sekunden usw. Man sucht den Bereich mit dem besten Ergebnis und hat somit die optimale Belichtungszeit. Jetzt gibt es bei gleichen Temperaturen keine Fehlversuche mehr.

      Als Platinenmaterial verwende auch ich ausschließlich Bungard. Vom gleichen Hersteller gibt es auch Entwickler im kleinen Beutel. Der ist sehr gutmütig und sorgt für gleichbleibende Entwicklungsergebnisse.

      Ich stelle damit bis runter zu 0,4´er Leiterbahnen her, damit komme ich auch noch zwischen IC- Anschlüssen durch.

      Ja, wenn das Bohren nicht wär.

      Selber ätzen mach ich aber nur für Prototypen oder Einzelstücke. Ansonsten lasse ich das extern machen.

      Gruß Christian


      Hab meinen Testbelichtungslayout mal angehängt:
      Belichtungstest.GIF
      Wenn das die Lösung ist, möchte ich mein Problem wieder haben.
    • Hallo zusammen,

      zuerst: Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

      Christian, keine Sorge. Wir sind zwar im "Offtopic" aber sehr wohl bei BASCOM:
      Realisierung von entsprechenden Anwendungen. Die müssen ja irgendwann aus dem Simulator raus
      oder vom Steckbrett runter.

      Wenn ich wieder kann, werde ich es zuerst mit den verschiedenen Stiften probieren. Überlegung:
      Platine auf der Fräse fixieren, malen, bohren und zuschneiden, dann ätzen. Fertsch. Mal sehen...

      Mike, ich kenne und schätze Deinen Frästiefenbegrenzer. Nur: Ich bin faul.
      Schnellfrequenzspindel raus, Einsatz für Stift rein und es kann losgehen. 1 Minute.
      Und dann dem Gesang der Fräse lauschen. Das hat etwas Meditatives.

      Tobias, meine kleine Fräse kann etwas mehr als DIN A4 bearbeiten und hat etwa DIN A3 Größe.
      Dafür ist Platz in der kleinsten Hütte. Auch lange Stücke z. B. 1m lassen sich über Hilfsbohrungen
      sauber bearbeiten. Dürfen halt nicht breiter als ca. 32cm sein.

      Viele Grüße
      Mathias
      Heisenberg bei einer Radarkontrolle:
      Polizist: "Wissen Sie, wie schnell Sie waren?"
      Heisenberg: "Nein. Aber ich weiß genau, wo ich jetzt bin!"

    • rakohr schrieb:

      Zum Thema Fräsen hätt ich eine Frage.
      Nutzt jemand ein Ramps 1.4 Board mit der Firmware Marlin?
      Meine Layouts erstelle ich mit Eagle. Den gcode würde ich dementsprechend mit der pcb-gcode ulp erzeugen.
      Funktioniert diese Kombination oder gibt es irgendwo Probleme?

      Viele Grüße
      rakohr
      Wenn deine Frässoftware g-code versteht, was soll es für Probleme geben? Andererseits gibt's wohl Feinheiten, aber in der ulp kann man verschiedene software wählen.
      Raum für Notizen

      -----------------------------------------------------------------------------------------------------

      -----------------------------------------------------------------------------------------------------
    • Hallo rakohr,

      eigentlich ist G-Code normiert (DIN/ISO). Bei einigen Maschinen wurden zusätzliche Befehle implementiert,
      die zwar im Code stehen und umgesetzt werden aber von anderen Maschinen nicht verstanden werden.
      Oder wie bei meiner Steuersoftware (s. Post 17). Da werden Befehle interpoliert.

      Mach' doch einfach einen Test. Muss ja nichts Großes sein.

      Viele Grüße
      Mathias
      Heisenberg bei einer Radarkontrolle:
      Polizist: "Wissen Sie, wie schnell Sie waren?"
      Heisenberg: "Nein. Aber ich weiß genau, wo ich jetzt bin!"