Beschaltung des Endschalters eines Hubmotors, warum so?

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    • Beschaltung des Endschalters eines Hubmotors, warum so?

      Hallo Experten,
      vor mir liegt ein Hubmotor, den ich für das Anheben eines Fernsehers verwenden will. Das Problem: ich habe keine passende Ansteuerung :( . Erst dachte ich, paar Relais, Schalter und Netzteil, fertig ist das Geklapper, aber, der eingebaute Endschalter wird für beide Anschläge verwendet, der Notschalter, wenn über den Anschlag drüber hinaus gefahren wird, ist ohne Tricks nicht zu erreichen. Also wird's wohl doch Elektronik. Nur, ich erkenne nicht, was mit der vorhandenen Platine und deren Verdrahtung mit dem Endschalter bezweckt wird. Ich kann jetzt alles raus reißen, was mir nicht passt, aber es muss sich ja mal Einer was dabei gedacht haben, nur was? In der Anlage das Schaltbild der Platine. Der Motor wird mit max. 24V bedient, der Hallsensor ist ein SS511, der bis zu 30V arbeitet. Meine Verständnislosigkeit bezieht sich auf die Funktion des Spannungsteilers R1-R2, der ja keiner ist.
      Motorplatine.PNG1650974975900.jpg1650974975928.jpg
      Das ich keine Ansteuerung habe, stimmt nicht ganz, ich habe eine für 4 Hubmotore, nur besteht die leider auf den Anschluß aller Motoren. Wenn ich mit dieser Ansteuerung bediene, dann machen die Motoren auch einen Sanftanlauf und vor dem Erreichen der Endlagen auch einen Sanftstopp. Die verwendet dazu wohl den Hallsensor, um die Nähe zum Ende zu erkennen. Woran die Steuerung erkennt, dass ein Motor nicht angeschlossen ist? Auch keine Ahnung meinerseits.
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    • ceperiga schrieb:

      ich weiß, es ist unsportlich
      naja, nicht unbedingt. Es ist halt schon eine stabile Mechanik vorhanden, es wäre schade, die noch länger nur einzulagern.
      Es funktioniert ja auch der Ausgang am pin6 von Stecker, der geht bei Endlage von low auf die Zenerspannung. Nur, was soll der 1k Widerstand, das würde mich interessieren.
      1650986155620.jpg
      so ein stabiles Teil ist das. Gut, es fährt selber nur 30cm aus und ich brauch 60cm, aber das sollte ich mit einer Seilumlenkung auch noch hin kriegen.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von tschoeatsch ()

    • Bei low ist der Schalter doch geschlossen, überbrückt den Widerstand.
      Gezeichnet ist die Schalterstellung zwischen den Endstellungen der Mechanik.
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    • Naja, in der aktuellen Stellung ist der pin6 über R1 und dem Endschalter an gnd, also low. Ist der Schalter durch Erreichen einer Endstellung bedient, dann liegt am pin6 die Zenerspannung, die sich über die Einspeisung von z.B. der Motorspannung über den Schalter zu R1 und weiter zur Zenerdiode ergibt. R2 belastet jetzt einfach nur die Einspeisespannung gegen gnd. Wozu ist das gut?
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    • Welche Spannung liefert denn der Hallsensor an Anode D1, wenn sich die Position der Endposition nähert?

      Und was wird zuerst ausgelöst, der Enschalter oder der Hallsensor?

      Vielleicht hilft es, mal eine Wertetabelle anzulegen mit den Eingangswerten Motor links, Motor rechts, Hallsensor, Endschalter und schauen, was sich an Pin 6 bei den möglichen Konstellationen ergibt.
    • Ich bin grad unterwegs, hab mal früher sone Steuerungen hunderterweise zusammengleiert und auch Repariert, war kerngeschäft des Arbeitgebers. Ist ja mein problem das ich sowas auch nach 25 jahren noch auswendig kann. Ich schau da ma heute abend rein, das ist kein Hexenwerk, nur halt grad am Tablet im Zug doof

      Tobias
      Achso: seblst wenn du dann was änderst. Behalt die platine, die endschalter und den hall- fuzzi kannste auf jeden fall auch anders nutzen und musst dann zumindest mechanisch nix neu schitzen. Endschalter machen das was der name sagt, der hallgeber zählt nur umdrehungen der hubspindel, je nach modell 1, 2 oder 4 pulse per rpm. Braucht man um nen Tisch mit mehr als einem Motor gerade zu halten. Wegen unterschiedlicher belastung würde die Tischplatte ja sonst schief stehen wenn auf einer seite nur ne Kaffeetasse steht uns auf der anderen die enzyvlopia galactica liegt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Schraubbaer ()

    • Bitte mal anders betrachten, inclusive einiger Grundlagen, dann wird es vielleicht verständlicher.
      Zuerst mal, in dieser Teil-Schaltung fehlt einiges. Das macht der 8 polige Stecker deutlich.
      Fangen wir bei gewissen Grundlagen an. Schalter incl. Endschalter werden immer bzw sollten immer in Ruhestellung gezeichnet sein.
      Erkennt man am Not Aus, der ist eindeutig in Ruhestellung eingezeichnet. Somit ist auch S2 in Ruhestellung.

      Gehen wir von der Betriebsspannung 24 V DC aus. Da der Plan nur eine Teilmenge der nötigen Elektronik aufweist, kann momentan nur das betrachtet werden was hier als Ruhestellung vorgegeben wurde. Da es zwei Richtungen für den Motor gibt, sollten zwei Endschalter für definierte Endstellungen vorhanden sein. Auch falls die jeweilige Endstellung nur kurzzeitig vermittelt wird.

      Auffallend sind die 3 Dioden, deren Polarität sinngemäß zu betrachten ist. Die unteren Dioden wirken, wenn die linke oder rechte Leitung zum Motor positiv ist, 24 V liefert. Der Endschalter S2 bildet die eine Endstellung ab, der Hallsensor die zweite Endstellung. Es ist nicht erkennbar, welcher sinngemäße Endschalter welche Endstellung bedient.

      Betrachte den Widerstand R1 mal als Stromberenzung für die Zenerdiode. Somit liegt an Pin 6 vom 8 poligen Steckverbinder positives 4,7 V Signal an, wenn Endschalter S2 die 24 V liefert. R2 kann einfach nur eine Art Grundlast, bzw sinngemäß nebensächlich sein. Wie müsste denn die Schaltung für diese Zenerspannung mit niedrigerem Potential verschaltet sein, wenn es den üblichen Strombegrenzungswiderstand geben muss? R1 dient nur der Strombegrenzung, R2 dürfte nach meinem ermessen ein Grundlastwiderstand sein.
      Die Pole 3 und 6 vom 8 poligen Steckverbinder melden wohl die jeweilige Endstellung. Kontakt 8 und 5 liefern die Betriebsspannung für den Hallsensor. Die Kontakte 2+4 und 1+7 bedienen jeweils den Motor im Sinne der jeweils zu bedienenden Drehrichtung.
      Sinngemäß überflüssig wären die unteren Dioden, da würde eine genügen um für die entsprechende Drehrichtung des Motors den Endschalter S2 und das Zenerpotential an den Kontakt 6 liefern zu können. Der Ausgang vom Hallsensor geht zwar separat an Kontakt 3, jedoch auch über die obere Diode an den Endschalter S2.

      Könnte bedeuten, es gibt ein Motorlaufsignal über diese Dioden, und eventuell dient Endschalter S2 nicht nur zum signalisieren der einen Endstellung, sondern auch eine gewisse Zeit lang als Laufsignal aus dieser Endstellung heraus. Denkbar ist, Endschalter S2 öffnet seinen Kontakt nicht sofort nach losfahren des Motors in andere Richtung.
      Es fehlen zumindest die Voraussetzungen, wann der Motor sinngemäß "beauftragt wird, in eine Endstellung zu fahren. Ähnlich bleibt fraglich, ob Motor dort verweilen soll, bis neuer Auftrag in andere Endstellung zu fahren erfolgt, oder automatisch in Grundstellung zurück zu fahren ist.

      Nun, ich versuche momentan Dich gedanklich vom Spannungsteiler R2, R1 weg zu bringen. R1 dient der Zenerdiode, R2 könnte eventuell weg gelassen werden. Eindeutig erkennbar ist, wenn Endschalter S2 schaltet, wird 24 V an die Zenerdiode über R1 geliefert, und am Kontakt 6 werden 4,7 V gebildet.

      Von welcher Anwendung stammt den diese Teilschaltung, und ist anhand dieser Info nachvollziehbarer, wie das zu bedienen war?
      Wozu R1 gut ist, etc, sollte nun verständlicher sein. Ob R2 viel Sinn macht, bzw nur im Zusammenhang mit dem Hallsensor-Ausgang und geschaltetem S2 als Belastung des Hallsensors per R2 dienen könnte, wäre eine Überlegung Wert, bzw messen des dann vorliegenden Potentials, etc.
    • bitlogger schrieb:

      Der Endschalter S2 bildet die eine Endstellung ab, der Hallsensor die zweite Endstellung. Es ist nicht erkennbar, welcher sinngemäße Endschalter welche Endstellung bedient.
      Das ist nicht korrekt, da auf dem dritten Bild gut der Plastikschieber zu erkennen ist. Der bedient den Endschalter S2 in beide Richtungen.
      Dieser wird vermutlich über eine Mechanik in beide Richtungen geschoben.
      Der Hallsensor dient nur für die Pulszählung pro Umdrehung, um gewisse Endpunkte zu erreichen.
      Eine Lösung habe ich nicht, aber mir gefällt Ihr Problem.
    • @bitlogger die Schaltung ist komplett und abgeleitet aus der abgebildeten Platine. Der Hallsensor wird durch die Umdrehung der Spindel bedient und erkennt keine Stellung ob oben oder unten. Der Endschalter wird sowohl oben, wie auch unten bedient, die gezeichnete Stellung ist zwischen oben und unten.
      Mich hat der R2 irritiert, aber aus meiner Sicht hat @Michael das gut erkannt und beschrieben, dass dadurch ein Mindeststrom über die Kontakte läuft. Leuchtet mir ein. Wenn ich jetzt eine neue Ansteuerung basteln will, dann kann ich das alles so lassen, wie es ist. Ich muss nur die Endstellung, oben oder unten, im eprom abspeichern, weil ich nach einer möglichen Stromunterbrechung nicht weiß, in welcher Endstellung der Motor steht. Würde ich in die falsche Richtung fahren lassen, dann könnte der Notaus bedient werden, was blöd ist, ich müsste aufschrauben und den Motor aus der Notlage fummeln.
      Meine Frage aus der Überschrift: "warum so?", ist für mich geklärt, danke Michael.
      Raum für Notizen

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    • Die Schaltungen im Möbelgewerbe waren schon immer..nennen wir es kreativ um nett zu bleiben :)
      War auch oft vieles vorgesehen das nicht überall benutzt wurde, Notabsenkung per Batterie für Bettensteuerungen damit man falls die Steureung durchknallt das bett noch zumindest eben bekommt. Phantomversogung von Infrarotempfängern etc.
      Die Schaltung ist anders als das was ich kenne, die Verschaltung mit den Dioden und den Widerständen wird zur erkennung des Motors an sich und der funktionsprüfung der Motoransteuerung dienen.
      Ich kann dir die Schaltung aufzeichnan die ich von früher kenne, die ist recht einfach aber bewährt

      Tobias
    • @djmsc meine Betrachtung ist schon korrekt, korrekter als so manche hier ungenaueren Betrachtung einiger Beantwortern.
      Ich habe nicht ausgeschlossen dass S2 eventuell beide Endstellungen meldet, signalisiert.
      Eindeutig sind die beiden unteren Dioden sinngemäße Signale für Motorbetrieb egal in welcher Richtung.

      Die obere Diode D1 kann nicht wie von Dir angenommen mit dem C1 an der Betriebspannung für Hallsensor verschaltet sein, denn dann würde unabhängig von der Laufrichtung des Motors immer, auch bei Stillstand die Diode D1 24 V an den S2 liefern.
      Wieso kann C1 nicht am Ausgang des Hallsensors verschaltet sein? C1 würde die Flankenwechsel verlangsamen, nicht extrem steil halten.
    • @tschoeatsch
      Zitat: die Schaltung ist komplett und abgeleitet aus der abgebildeten Platine. Der Hallsensor wird durch die Umdrehung der Spindel bedient und erkennt keine Stellung ob oben oder unten. Der Endschalter wird sowohl oben, wie auch unten bedient, die gezeichnete Stellung ist zwischen oben und unten.
      Mich hat der R2 irritiert, aber aus meiner Sicht hat @Michael das gut erkannt und beschrieben, dass dadurch ein Mindeststrom über die Kontakte läuft. Leuchtet mir ein. Wenn ich jetzt eine neue Ansteuerung basteln will, dann kann ich das alles so lassen, wie es ist. Ich muss nur die Endstellung, oben oder unten, im eprom abspeichern, weil ich nach einer möglichen Stromunterbrechung nicht weiß, in welcher Endstellung der Motor steht. Würde ich in die falsche Richtung fahren lassen, dann könnte der Notaus bedient werden, was blöd ist, ich müsste aufschrauben und den Motor aus der Notlage fummeln.
      Meine Frage aus der Überschrift: "warum so?", ist für mich geklärt, danke Michael.

      Okay, ich hatte gewisse Zweifel dass die Schaltung komplett von der Platine abgeleitet sei. Dann wären entweder zwei Endschalter mit der Bezeichnung S2 vorhanden und zu berücksichtigen.
      Ich habe den Plan nicht ausgiebig mit der Verschaltung der Platine verglichen, kontrolliert. In meiner Betrachtung wäre der Endschalter S2 der untere Mikroschalter, und der obere müsste dann zwangsweise S1 sein. Das wäre möglich, denn es würde S1 geschaltet werden, wenn die jeweiligen Stellungen für S2 überfahren würden.

      Tja, die Betrachtung von Michael mag in gewisser Weise zu vermuten sein. Nur würde bei Schalten von S2 ohnehin ein Mindeststrom für die Zenerdiode fließen. Etwa 8 mA.
      R2 vergrößert den Mindeststrom um Faktor 3.
      R1 dient sowohl der Strombegrenzung wie dem entladen des Kondensators C2, je nach Schalterstellung von S2.

      Wo bitte gibt es Referenzen bezüglich Mindeststrom-Forderungen von Schaltkontakten? Mir sind als Elektroniker keine solchen Anforderungen, Bedingungen bekannt.
      Bekannt sind mir die jeweiligen Kontaktwerkstoff-Anforderungen, siehe Link. Ob eine Erweiterung der Mindeststrombelastung um Faktor 3 im Milliamperebereich sinnvoll oder nötig ist, wage ich zu bezweifeln.
      Link: electrical-contacts-wiki.com/i…atz_elektrischer_Kontakte
    • @Schraubbaer danke für dein Angebot, ich werde aber an der Platine nix ändern, ich kann die so verwenden, wie sie ist.
      @Pluto25 Platz wäre noch reichlich da, aber die mechanische Anbindung für einen zusätzlichen Schalter wäre nicht ohne. Außerdem ist am Stecker ja kein pin mehr frei.
      Raum für Notizen

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