Akkus aus Notebook

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    • Akkus aus Notebook

      Hallo zusammen

      Mal eine Frage an die Wissenden von euch.

      Ich habe von meinem Notebook das Akkupack ausgetauscht und das alte Akkupack wegen der möglicherweise noch brauchbaren Akkus geöffnet.
      Darin sind 6 Zellen in der typischen Bauform 16850 und geschaltet als 2p3s. Eine Aufschrift ist kaum zu entziffern.
      Auf dem Akkupack stand 10,8V, also pro Zelle 3,6V Nennspannung.
      Ich habe die Akkus mal versucht einzeln aufzuladen, bei 4,15V aber aufgehört.
      Alle Akkus gehen am Ladegerät recht schnell auf die Spannung 4,15V. Das war auch der Effekt, was ich immer am Notebook feststellte.
      Das Laden dauerte vielleicht 30 Minuten, und genauso schnell waren die dann auch wieder leer.

      Ich habe dann an den 3 Zellen (je 2 parallel geschaltet) mal den Innenwiderstand ermittelt. Der liegt etwas schwankend zwischen 0,144 Ohm und 0,157 Ohm. Also deutlich zu hoch.

      Soviel mal als Info.

      Jetzt die Fragen.
      1. Handelt es sich bei den Zellen in Li-Polimer oder um Li-Ionen Akkus? Kann man das irgendwie feststellen?
      2. Kann man solche Akkus wieder irgendwie refreshen wie z.B. NiMh-Akkus?
      Ich denke mit dem hohen Innenwiderstand sind die Akkus für Anwendungen, die mehr Strom brauchen, wenig geeignet.
      Aber für Anwendungen mit einem Controller, dem Display und paar Releays und LED's wird das wohl locker reichen.

      Kann mir jemand die Fragen beantworten?

      Gruß Mitch
    • Das kommt aber IMHO auf die Qualität der Akkus an.

      Ich habe hier einen grünen Bosch Bohrschrauber (Grün=nicht Industriebedarf) vor mehr als fünf Jahren (eher sogar länger) angeschafft, der liegt oft monatelang herum.
      Aber wenn ich den dann mal verwende, hat der immer noch den Ladezustand wie ich den weggelegt hatte.
      Wenn der dann leer ist, tausche ich den Akku mit dem damals ebenfalls mitgelieferten Ersatzakku und kann weitermachen.
      Geladen werden die Akkus jeweils nach dem leer werden und werden dann einfach im Koffer abgelegt bis ich den Akku eben wieder brauche.
      Das sind übrigens Li-Ion - Akkus.

      Wenn ich denke wie oft nach kurzer Zeit die Akkus aus den "Heimwerkergeräten" von Aldi/Hofer, Lidl usw. da defekt werden war das damals eine gute Investition.
    • Hallo!

      Einzelzellen aus defekten Laptopakkus benutze ich seit jahren zum basteln.
      Nicht selten sind die Zellen nämlich bei meiner Verwertung nämlich noch weitestgehend OK, nur diese hyperkonservative Controllerschaltung welche den Laptopakku idiotensicher machen sollen meckern ab gewissen Ladezyklen rum und machen den Akku am Laptop unbrauchbar.

      Bei mir sind das allerdings alles durchweg Markenakkus, originalpacks von Dell, wo auf jeder Zelle noch echte Typennummern und hersteller aufgedruckt sind, so das ich bislang immer die zugehörigen Datenblätter fand.

      Bei diesen Zellen bei mir alles laut Datenblatt Ladeendspannungen zwischen 4,2 und 4,26V.
      Also alles gefahrlos bis 4,20V ladbar.
      Beim basteln sollte man jedoch generell an Schutzschaltungen denken.
      Diese am besten aus Markenbauteilen selber bauen, und nicht leichtfertig chinesische BMS einsetzen.
      Ein einziges mal ist es mir passiert das mir eine solche 18650'er thermisch durchging.
      Das war eine Zelle aus einem originalen 2p3s-Pack welche ich über solch eine 3s-BMS mit angeblichem Balancer lud.
      Dummer weise war das gelogen...nix Balancer.
      Das letzte was ich nach einem Alarm meiner ALC8500 noch messen konnte an der knapp 70°C heißen Zelle waren 4,39V, bevor ich sie in ein feuer- und druckfestes Stahlgehäuse warf.
      Letzteres sollte man bei solchen Basteleinen sicherheitshalber immer griffbereit haben.
      Bei mir ist das ein leeres Gehäuse eines Telefunken FuG7b - noch aus dem vollen gefräßt als Stahl noch günstig war (Bj. 1967).

      Grüße

      Jürgen
    • Hallo Jürgen.

      Die Akkus, die ich hier habe sind soweit in Ordnung.
      Haben eben diesen rel. hohen Innenwiderstand mit 0,15 Ohm.

      Bei 3 Packs in serie summiert sich das natürlich auf.

      Für kleine Anwendungen, die wenig Strom brauchen sind die durchaus einsetzbar.

      Ich habe aber noch keine Anwendung dafür. Von daher mal schauen.

      PS:
      Freue mich, dass du wieder auf dem Damm bist. Warst ne ganze weile weg.
    • Hallo Mitch64!

      Mitch64 schrieb:

      Hallo Jürgen.

      Die Akkus, die ich hier habe sind soweit in Ordnung.
      Haben eben diesen rel. hohen Innenwiderstand mit 0,15 Ohm.

      Bei 3 Packs in serie summiert sich das natürlich auf.

      Für kleine Anwendungen, die wenig Strom brauchen sind die durchaus einsetzbar.
      Eben, für Kleinanwendungen. Für nix anderes nutze ich solche Laptop-Zellen auch.
      Allerdings bislang nur aufgetrennt auf 2s, weil ich dafür brauchbare BMS und Balancer habe.

      Für 3s habe ich ein verstubtes Projekt angefangen, letztes jahr.
      Ging da um ein altes Flugfunkgerät dessen 12V NiCd-Akku inzwischen unbrauchbar ist.
      Soein altes konstrukt aus 10 1/3AA und zusammen 12V/250mAh.

      Wollte dazu einen Ladecontroller BMS+Balancer planen, bis dann die Halbleiterkriese kam.
      Die vielen verplanten Teile stehen bei Mouser auf "vorraussichtlich Ende 2023 wieder verfügbar"...
      Kommen also vorerst keine drei LiPo-Säckchen mit 800mAh rein.

      Jürgen
    • DG7GJ schrieb:

      Hallo!

      Einzelzellen aus defekten Laptopakkus benutze ich seit jahren zum basteln.
      Nicht selten sind die Zellen nämlich bei meiner Verwertung nämlich noch weitestgehend OK, nur diese hyperkonservative Controllerschaltung welche den Laptopakku idiotensicher machen sollen meckern ab gewissen Ladezyklen rum und machen den Akku am Laptop unbrauchbar.

      Bei mir sind das allerdings alles durchweg Markenakkus, originalpacks von Dell, wo auf jeder Zelle noch echte Typennummern und hersteller aufgedruckt sind, so das ich bislang immer die zugehörigen Datenblätter fand.
      Ja, genau so mache ich das auch. DELL ist auch hier die Quelle meiner Wahl, zumindest die alten Akkus hatten ja die 18650er verbaut.
      Ich gehe bei den Zellen von 2000mAh aus, ist eher ein theoretischer Wert.

      Verwendung:
      - 2 x Bluetooth-Lautsprecherbox (3S, 2000mAh)
      - 2 x Versorgung Fahrrad-Scheinwerfer (2S, 8000mAh)
      - 1 x Versorgung Stirnlampe (2S, 4000mAh)
      - 1 x LEGO-Akku für LEGO-Technik (2S, 2000mAh)
      - 1 x Käsereibe (2S, 2000mAh)
      - 1 x AVR-BASCOM-Testkoffer mit StepDown-Regler (2S, 2000mAh)

      Bei diesen Anwendungen würden 2S/4000mAh reichen aber man merkt man bei höherer Stromaufnahme den Zustand "gebraucht" recht deutlich.
      Egal,die Zellen sind da und Platz im Gehäuse der Geräte vorhanden:
      - 1 x Gardena-Rasenschere, gepimpt von NiMh auf LiION (2S, 8000mAh).
      - 1 x Tischstaubsauger bei der Oma, gepimpt von NiCad auf LiIOn (2S, 8000mAh)

      Hatte noch mehr Einsatzfälle aber noch keinen Ausfall obwohl die Dinger z.T. 10 Jahre und älter sind.

      Jeder 18650er wird mit Schutzschaltung ausgestattet und eingeschrumpft, so was in der Art. Gibts natürlich auch für höhere Ströme.
      --> Link Protection Board
      Obs wirklich tut probiere ich aus (entladen + Kurzschluss via Heizdraht-Stückchen)

      "BMS" je nach Erfordernis
      --> Link 3S
      --> Link 2S
      Auch hier drauf achten, die Dinger gibt es mit Balancer oder ohne.
      Testen obs tut! Weil, Chinaware! Aufpassen!
      Ist zwar doppelt gemoppelt wenn die Zelle geschützt ist und da zusätzlich ein "BMS" davorhängt aber das ist mir die Sicherheit wert.

      Balancer Solo hab ich auch verbaut, funktioniert
      --> Link Balancer
      Testen obs tut!

      Die Balancer-Ströme dieser "BMS" sind allerdings eher schwach bemessen. Die Erstbefüllung erfolgt mit dem Modellbau-Ladegerät meiner Flieger. Die Lader haben gute Balancer verbaut bzw. haben die Option einen Zellenverbund wirklich zu balancieren. Aus diesem Grund ist irgendwo immer ein fliegendes Balancerkabel mit JST-Kupplung zugänglich.

      Nearby: Die Bezeichnung "BMS" für diese Platinchen ist nicht wirklich der richtige Ausdruck. Die Dinger verhindern halt ein Desaster und sind im allgemeinen nur Schutzschaltungen damit einem die Zellen nicht um die Ohren fliegen. Ich wiederhole mich: Testen obs tut!

      Sind jeweils nur Beispiele die bei mir gut funktionieren, muss man halt suchen.

      Geladen wird via Steckernetzteil 8,4Vmax bzw 12,6Vmax. Der Markt ist groß.
      Auch hier: Testen obs tut!
      Es gab da durchaus Knalleffekte bei den Ladern. Nicht lustig --> Knallkörper



      Mitch64 schrieb:

      Für kleine Anwendungen, die wenig Strom brauchen sind die durchaus einsetzbar.
      Ja, stimmt.
      Aber es sind oft noch gute dabei, auch hier: Testen!


      EDIT, vergessen, mein Tester tut noch, nehme ich immer noch zur Gut/Schlecht-Selektion. Der Aufwand hat sich gelohnt.
      --> Link Tester

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von Riedleweg ()

    • Riedleweg schrieb:

      Aber es sind oft noch gute dabei, auch hier: Testen!
      Ja die Akkus habe ich getestet.
      Wurden mit Lipolader geladen bis 4,15V (wollte nicht ganz voll machen) und habe sie seit Tagen liegen auf meiner Werkbank.
      Spannung ist bei allen Zellen unbelastet bei 3,8V, also kein weiterer Abfall feststellbar.

      Und die Innenwiderstände hatte ich ja bereits gemessen, jedes 2p Pack ca. 0,15 Ohm.

      Für mich sind die Akkus also noch für kleinere Projekte nutzbar.