Retrofit: Lastanzeige Stromerzeuger

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    • Retrofit: Lastanzeige Stromerzeuger

      Hallo,

      ich hatte es hier schon angedeutet:

      bascomforum.de/index.php?threa…h/&postID=33495#post33495

      Gegeben:
      -Benzinstromerzeuger (25 jahre alt)
      -Lastanzeige ist defekt
      -Asynchrongeneratoren
      -Kondensator erregt ohne zuschaltung von weiteren Kondensatoren
      -L1 darf bis 16A liefern
      -L2 bis 8 A
      -L3 bis 8 A

      Die Anzeige muss also (nach meinem Verständnis) :

      Bei L1 = 16A 100% anzeigen
      oder auch bei wenn L2 oder L3 8 A haben
      oder wenn die Summe alle Ströme (L1 +L2 + L3 ) =25A dann auch 100% Anzeigen
      Die Anzeige ist eine Drehspulmessgerät 1mA Skala 0-120% (die ist in Ortnung)

      Ich hätte erwartet "Messwandler" vorzufinden, wie die auch in neueren Stromerzeuger der Fall ist

      Die Lastanzeigenelektronik ist eigentlich sehr überschaubar ….
      s.Plan (selbst abgezeichnet aus dem Platinenlayout)

      Lastanzeige.pdf

      An die Elektronik ist nur L1 und N vom Generatorausgang angeschlossen.

      Defekt ist der Trafo Tr1(verbrannt, aufgeplatzt, unendlicher Primärwiderstand.
      Das ist ein Sonderbau Trafo.(Baugrösse ca 1 bis 1,5VA) Beim Hersteller ist er nicht mehr an Lager, kann aber nochmal gebaut werden.
      Mit Einrichtung kosten ca. 150€ + …..
      (Für eine kleinen Printtrafo dei sonst nicht mal 5€ kosten, hälftig find ich.)

      Die Daten des Trafos sind natürlich Geheimsachen und verrät der Hersteller nicht …

      Aber der Trafo hat es wohl auch in sich …
      Ich dacht es ist ein Trafo der wegen der linearität wert ab der Sättigung betrieben wir
      Dachte so an 400v /48V … aber betrieben an den 220V

      Versuch macht klug :
      Trafo ausgebaut und einen Labor AC- Stelltrafo 0-60V an den Gleichrichter und Spannung hochdrehen.

      Ergebnis:
      Anzeige geht auch irgendwann hoch aber immer nur hoch nie zurück …
      Eingang Spannung hoch auch Anzeige hoch …
      Es müsste aber doch umgekehrt sein, bei Belastung des Generators singt doch die Spannung.

      Ich find kein Spannungsbereich wo die Anzeige bei sinkendem Eingang steigt (Steigen gleich Lastzunahme)
      Pole ich das 1mA Messgerät um, gibt es so einen Bereich aber der ist zu klein um 100% zu erreichen.

      Wo liegt mein Gedankenfehler?

      Hat jemand so eine simulationssoftware und kann die Schaltung mal ohne Trafo simulieren?

      Wird der Trafo vielleicht ganz genau in einem bestimmten Sätigungsbereich betrieben der die Funktion erst ermöglicht?

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von HansHans ()

    • Pluto25 schrieb:

      nicht zwingend, er zieht ja nach.


      Das kam mir dann auch in den Sinn und habe nachgemessen:


      Quellcode

      1. U -------- I(L1) ------- P
      2. 233V 0A 0W
      3. 227V 4,2 A 960W ' 1x 1000W Strahler
      4. 222V 8,45A 1890W ' 2x 1000W Strahler
      5. 217V 12,4A 2700W ' 3x 1000W Strahler
      6. 212V 16,1A 3430W ' 4x 1000W Strahler
      7. Alles Messwerte nicht rechnerisch !

      Pluto25 schrieb:

      Liegt nichts in der Printtrafo-Kramkiste so 18/24V

      Doch …. Damit aber am Regeltrafo (127- 250V) nicht erfolgreich ….
    • Anzeige geht auch irgendwann hoch aber immer nur hoch nie zurück …
      Da würd ich ja sagen das instrument ist im Eimer. Sicher das es eine Gleichstrom Anzeige ist?
      Bei der Anzeige muss man umgekehrt denken: Volle Ausschlag/Spannung = Leerlauf
      Je nach belastung geht die spannung runter und somit rutscht die Nadel in den Lastbereich.

      Ohne Veränderung geht da recht wenig: Sowas sehen ich nicht unbedingt als eingriff ins Lastsystem:
      ebay.de/itm/AC-80-260V-0-100A-…b830a6:g:MRwAAOSwEaBaRJ6P

      Kannst natürlich den Trafo Verguss chemisch auflösen und dann Drahtdurchmesser und Wicklungsverhältnisse rausbekommen. Ist halt ne böse frickelei

      Tobias
    • Schraubbaer schrieb:

      Da würd ich ja sagen das instrument ist im Eimer. Sicher das es eine Gleichstrom Anzeige ist?
      Die Anzeige selbst ist in Ordnung die habe ich sogar 2x
      0 mA = kein Ausschlag
      1mA = voll Ausschlag bis oben
      -0.1mA Zeiger geht ins negative

      Schraubbaer schrieb:

      Bei der Anzeige muss man umgekehrt denken: Volle Ausschlag/Spannung = Leerlauf
      Je nach belastung geht die spannung runter und somit rutscht die Nadel in den Lastbereich.
      Ne, s Bild
      Anzeige.jpg
    • Wenn die Anzeige steigen muss, wenn die Belastung des Generators steigt, dann muss mit zunehmender Belastung auch die Spannung am Drehspul-Instrument steigen.
      Auf der Seite der Messbrücke mit Z-Diode sinkt die Spannung dann stärker als auf der rechten Seite (nur Spannungsteiler).
      Könnte in dem Schaltbild die Polarität für das Drehspul-Instrument falsch eingezeichnet (verpolt) sein?

      Bei 1mA für das Instrument für Vollausschlag, da darf die Messbrücke aber nicht sonderlich verstimmt sein.
      Da hier ja ungeglättete pulsierende Gleichspannung (Sinushalbwellen 100 Hz) in der Schaltung verarbeitet werden und da eine Z-Diode mit 22V drin sitzt, kann ich mir vorstellen, dass da ein Standard-230/24V Trafo verbaut ist.

      Mit LT-Spice kann man das bestimmt simulieren.
    • HansHans schrieb:

      aber am Regeltrafo (127- 250V) nicht erfolgreich
      Aber der hing nicht am Generator. Möglicherweise hat die "Biegung" der Kurvenform andere Auswirkungen auf die Meßschaltung als einfache Spannungsänderung. Das Instrument selber bekommt ein "pulsierendes irgendwas" und sorgt durch seine Trägheit für einen eher ruhigen Zeiger. Ein Ozilloskop zur Verfügung? Da wäre die Kurvenform /(Frequenzänderung?) interessant.
    • Mitch64 schrieb:

      Könnte in dem Schaltbild die Polarität für das Drehspul-Instrument falsch eingezeichnet (verpolt) sein?
      Ja, abgezeichnet ist es von wir richtig.
      Ich habe aber auch Zweifel ob es vielleicht früher einfach von werk auch falsch rum angeschlossen war und bei Reparaturversuchen durch 2 Firmen verdreht wurde.

      Pluto25 schrieb:

      Ein Ozilloskop zur Verfügung? Da wäre die Kurvenform /(Frequenzänderung?) interessant.
      Ja aber kein digitales mit Speicher. Die Messung ist aber ned so eben mal schnell umgesetzt

      six1 schrieb:

      Sicher, das L1 und N am Trafo liegen?
      Ja, das ist sicher … in den Gehäuse der Elektronik ist noch ein 6V DC Versorgung für die PE-Prüfeinrichtung. Die hat aber nix mit der Lastanzeige zu tun. Die teilen sich nur die Eingangsklemmen der 220V.
      ams_1.jpgams_2.jpgams_3.jpgams_4.jpg



      Eine Antwort der Anfrage am AMS direkt bezüglich Ersatz / Nachfolger ist noch offen.
    • Die Schaltung nennt man Spannungslupe.

      Um das Mesgerät zum Ausschlag zu bringen, muss Strom durch fließen.
      Über die Z-Diode, über das Instrument und dann über P2 nach Masse.
      Über die Z-Diode fließt Strom, sobald die Z-Spannung überschritten wird.
      Das Messgerät hat also kaum Ausschlag unter 22V und wenn man den Widerstand des Meßzweigs (P1 und P2) mit 2k annimmt, ist der Vollausschlag bei 24 Volt.

      Mit der Generatorlast sinkt aber die Spannung (Tabelle Beitrag #5)
      Also muss die Spannung für das Instrument woanders herkommen.

      Solche Generatoren haben oft Hilfswicklungen, die mit Kondensatoren gekoppelt sind für den Blindstom für das Erregerfeld.
      Ohne es jetzt auf die Schnelle belegen zu können, meine ich, dass die Erregung durch den Kondensator eine Phasenverschiebung/Spannungsüberhöhung erzeugt, die mit zunehmender Last steigt biss sie bei Überlast abreißt. (Viel Leistung = viel Blindstrom für das Feld)

      Möglicherweise ist hier aus Spargründen nur ein Kondensator bestückt und auf dieser Wicklung kann dann entsprechend mehr Strom gezogen werden.
      Die Oberwellen bei Leistungsfluss in den anderen beiden Wicklungen können dann auch in diesem Kreis gemessen werden, ist ja nur ein Kondensator.
    • HansHans schrieb:

      Wenn das ein normaler wäre hätte der Hersteller mir den doch bestimmt angeboten
      Oder er ist ein Schlingel und will mit Unwissenheit anderer Geld verdienen. Ist ja oft so.

      Michael schrieb:

      Die Schaltung nennt man Spannungslupe.
      Der Begriff deutet auch darauf hin, dass da ein bestimmter Spannungsbereich quasi vergrößert und zur Anzeige gebracht wird.
      Bei Akkuspannungsüberwachung wäre ja auch nur der Bereich von ca. 10V bis 14 Volt interessant.

      Im Netz findet man unter dem Begriff eigentlich nur Schaltungen, die im Grunde die Spannung messen, keine Phasenverschiebung.
    • Zur Polarität des Messwerks habe ich eine Aufklärung.


      Ich habe jetzt das „Originale“ Meßwerk vorliegen das beim ersten Reparaturversuch vor zwei Jahren durch einen Instanthalter ersetzt wurde.


      Da ist die Polarität anders !
      Es ist ein Aufkleber drauf der zeigt Plus, es muss hier aber minus angelegt werden da das Messgerät eine Positiven Ausschlag zeigt .

      Somit ist das Plus Minus in meinem Plan oben tatsächlich falsch eingezeichnet.
      Meßwerk_Original.jpg