ACI Interrupt verhält sich willkürlich (BLDC BEMF mit Komparator)

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    • @Mitch64 also, der Strom durch die Spule wird abgeschaltet, der Pol vom Rotor wird nicht weiter zur Spule hingezogen. Jetzt gibt es durch die Abschaltung eine Induktion, die die Spannung drain-gnd minimiert oder sogar in's negative treibt. Das wird ignoriert und auf das Vorbeidrehen des anderen Pols des Ankers gewartet. Mit dem kann man bei der aktuell betrachteten Spule nix anfangen. Jetzt wird wieder eine Spannung in der Spule induziert und da müsste ich einen Zeitpunkt zum triggern rausfischen, um die Spule für den sich nähernden Pol des Rotors zu aktivieren. Nur, welche Spannung ergibt dieser passende Zeitpunkt am drain des noch gesperrten fets?
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    • @Mitch64 klar, du hast natürlich recht, sonst würden ja die Schutzdioden an Relais.. nicht wirken. Gut, wo ist dann der Nulldurchgang? Zwischen 2xVmot und Vmot, also bei 1,5Vmot? Wenn die Induktion durch das vorbei streichen des Poles entsteht, dann liegt am drain ja auch Vmot an.
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    • tschoeatsch schrieb:

      Wenn die Induktion durch das vorbei streichen des Poles entsteht, dann liegt am drain ja auch Vmot an.
      Die Induktionsspannung ist aber dann invertiert, also negativ gerichtet.

      Sense-Spannung = VMot - UInduction.
      würde ich mal behaupten.
      Beim Vorbeistreichen steigt die Induktionsspannung zunächst an, erreicht ein Maximum und fällt dann wieder ab.
      Diese Spannung wird vom der Motor-Betriebsspannung VMot abgezogen. Die resultierende Spannung am Drain geht dann über den Tiefpass zur Auswertung.

      Diese Spannung wird nun mit der Comparator-Spannung verglichen.

      So würde das für mich Sinn machen.

      Da beim Abschalten eine positive Induktionsspuitze entsteht, wird man vermutlich auf die negative Flanke beim Vorbeistreichen des Magneten den AC triggern müssen.
    • Also hier habt Ihr mich gerade abgehängt. Wenn der MOSFET abschaltet, ja dann fließt weiter Strom aus der (gerade noch bestromten) Spule. Aber: Der Bezugspunkt ist der Drain-Anschluss - nicht Masse - und der zweite Bezugspunkt ist der positive Anschluss der Versorgungsspannung. Da kann sich nichts addieren. Da ich nicht weiß wie groß C3/C4 sind - kann ich deren Wirkung nicht abschätzen.

      Hast Du mal ein Oszi drangehalten?

      BLDC 2-polig BEMF.png
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    • Moment, es gibt doch den Komparator. Da wird Ain0 mit einem Spannungsteiler auf ca.4V gebracht. Wird der 2.Eingang (der Ausgang vom muxer) kleiner, dann wird der Ausgang vom Komparator high. Das Umschalten löst dann einen int aus. Aber es werden doch Spannungen gegen gnd verglichen.
      Raum für Notizen

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    • Mitch64 schrieb:

      monkye schrieb:

      Der Bezugspunkt ist der Drain-Anschluss - nicht Masse
      Drain ist hochohmig, also in der Luft.Einziger Bezugspunkt ist VMot, also da wo beide Spulen verbunden sind.
      Die Spannungen addieren sich nach dem Abschalten (Induktionsspannung).
      Kannst Du bitte mal die Spannungen die sich addieren einzeichnen?
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    • Mitch64 schrieb:

      Die eine Spannung ist VMot,
      Die 2. Spannung über der Spule. Der Strom will ja weiter fließen.
      Habe ich oben schon erklärt.
      Also addiert sich VMot + Induktionsspannung.
      Beide sind in gleicher Richtung also Addition.
      (Spule wirkt ja wie eine Batterie)
      Die Frage nochmal anders gestellt: Wo genau fließt der Strom? Ströme fließen nur in einem Stromkreis - da hängt nix in der Luft. Das ist mein Verständnis-Dilemma.
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    • OK anders formuliert.
      Strom fließt in einer Spule und hat ein Maximum OK?
      Jetzt schaltest du den Strom ab.
      Was passiert? Der Strom in der Spule will weiter fließen. Da der Stromkreis aber unterbrochen ist, bildet sich die Induktionsspannung.
      Die Energie in der Spule muss ja irgendwo hin. Strom kann nicht fließen, also endläth sich die Energie in der Induktionsspannung.

      Dabei wirkt die Spule wie eine Energiequelle (Batterie). Aufgrund der Stromrichtung vor dem Abschalten ist von der Spule aus betrachtet die Seite zum Drain + und die andere -
      So dann haben wir VMot (bezogen auf masse) und darauf noch ne "Batterie", Minus am Pulpol von VMot. Welche Spannung haben wir dann an der Plus-Seite der Spule?

      UGesamt = VMot + UInduktion

      Am Drain entsteht also diese Spannung. Da da aber noch ein Kondensator ist (Drain gegen Masse) wird die Induktionsspannung gedämpft.

      Was das verständlich?
    • Hallo,

      ich bin gestern leider nicht mehr dazu gekommen, probiere es heute Abend.

      Bezugspunkt ist Plus.
      Die Referenzspannung wird mit exakt dem gleichen Spannungsteiler wie die beiden Phasen-BEMF-Abgriffe realisiert. 10K-4K7
      Der C an den BEMF-Eingängen (Komparator) hat jeweils 100nF. Ich habe das früher schon mal mit dem Oszi angesehen und da konnte ich an der jeweils unbestromten Spule eine schwach fallende Spannung erkennen. Hole ich aber noch nach.
    • Ja, aber diese Situation bezieht sich nur auf den Abschaltmoment.
      Da entsteht dann ein positiver Peak am Analog-Comparator.

      Wenn jetzt der Rotor weiter dreht, induziert der Magnet am Rotor eine Induktionsspannung, die dann anders herum sein sollte. Die steigt an, bis zu einem Maximum.
      Die Polatität ist dann umgekehrt und die Spannung am Comparator-Eingang geht mit dieser Induzierten Spannung runter.

      Ich vermute mal, wenn diese Spannung unter den Vergleichswert geht, sollte der AC noch keinen Interrupt auslösen, sondern wenn das Maximun am induziertr spannung nachlässt (Spannung am AC steigt, positive Flanke löst Interrupt aus).
    • Mitch64 schrieb:

      Ja, aber diese Situation bezieht sich nur auf den Abschaltmoment.
      Da entsteht dann ein positiver Peak am Analog-Comparator.
      Wenn das ein positiver Peak ist, dann wird der Ausgang des Komperators aber nicht 1 - das passiert nur, wenn der ADC2 (oder ADC4) negativer sind. (als die Referenz an AIN0)
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    • So, ich habe jetzt versucht, das Ganze mit dem Oszi aufzunehmen. Es gelingt mir nicht mehr, weil die Anlauf- und Nachlaufphasen so kurz sind, dass ich da kein Bild getriggert bekomme.

      Jetzt dachte ich, dass ich es einfach mal probiere. Einmal mit fallender und einmal mit steigender Flanke. Das Problem ist nur, dass im Fehlerfall ein FET zu lange durchschaltet und dadurch durchbrennt.

      Was meint Ihr? Ich könnte doch mit einem Timer die Einschaltzeit der FETs begrenzen, oder? Also nur sicherheitshalber, so beispielsweise auf 25 ms.

      Ich dachte mir das so, dass ich einen Timer zählen lasse und dieser bei Überlauf beide Phasen abschaltet. Da ich aber (wenn alles richtig funktioniert) den Timer mit jedem Einschalten einer Phase wieder auf 0 setze wird es nicht zum Überlauf kommen, ausser die Kommutierung hört auf.

      Geht das so?
    • Bastlbeda schrieb:

      dass im Fehlerfall ein FET zu lange durchschaltet und dadurch durchbrennt.
      Was spricht dagegen, die Spulen strombegrenzt zu vbetreiben? eine 12V Autö-Lampe in die Plus-Leitung hilft bei mir immer.

      Bastlbeda schrieb:

      Was meint Ihr? Ich könnte doch mit einem Timer die Einschaltzeit der FETs begrenzen, oder? Also nur sicherheitshalber, so beispielsweise auf 25 ms.
      Meiner Meinung nach stirbt der FET beim Abschalten durch den Spannungspeak, der mangels Freilaufdiode oder anderer Wege entsteht.
      Möglicherweise bringt der AVR auch nicht genug zusammen, dass der FET nicht durchschalten kann und im Analogbetrieb stirbt.
      Wieviel Strom fließt denn, wenn du eine Spule mal direkt an die Versorgung anschließt?